Dauergebläse bei Hüpfburgen – warum es dauerhaft laufen muss
Warum ein Dauerbetrieb notwendig ist – und was das für Stromverbrauch, Sicherheit und Handling bedeutet
Wer zum ersten Mal eine Hüpfburg mietet oder kauft, stellt sich oft dieselbe Frage: „Muss das Gebläse wirklich die ganze Zeit laufen?“ Die kurze Antwort lautet: Ja. Und das hat gute Gründe – sowohl aus technischer als auch aus sicherheitstechnischer Sicht.
💨 Wie funktioniert eine Hüpfburg eigentlich?
Eine Hüpfburg ist kein abgeschlossenes Luftkissen, das einmal aufgeblasen und dann verschlossen wird. Stattdessen handelt es sich um ein sogenanntes Dauergebläse-Modul. Das bedeutet: Luft strömt kontinuierlich in die Hüpfburg ein – während sie gleichzeitig an kleinen Nähten und Öffnungen wieder entweichen darf. So bleibt die Hüpfburg elastisch, stabil und sprungbereit.
🔌 Was passiert, wenn das Gebläse ausgeschaltet wird?
Sobald das Gebläse abgeschaltet wird, verliert die Hüpfburg innerhalb von Sekunden an Form und Stabilität. Kinder könnten stürzen oder sich verletzen – deshalb ist der Dauerbetrieb unverzichtbar für die Sicherheit. Vor allem bei stark frequentierten Modulen, wie Rutschen oder Kletterbergen, darf das Gebläse niemals während des Betriebs abgeschaltet werden.
⚡ Wie hoch ist der Stromverbrauch?
Ein handelsübliches Hüpfburg-Gebläse benötigt je nach Modell zwischen 1,1 und 1,5 kW pro Stunde. Das entspricht etwa dem Verbrauch eines Staubsaugers. Rechnet man mit durchschnittlich 30 Cent pro kWh, liegen die Kosten bei rund 30 bis 45 Cent pro Stunde – also absolut vertretbar für eine Eventattraktion, die Kindern stundenlang Freude bereitet.
💡 Tipps für den sicheren Betrieb
- Nur geprüfte Verlängerungskabel verwenden (außenbereichstauglich, mit Schutzkontakt)
- Das Gebläse immer gut belüftet aufstellen – nie mit Planen abdecken
- Bei starkem Regen oder Sturm: Hüpfburg abbauen, Gebläse ausschalten
- Regelmäßig den Lufteinlass auf Fremdkörper prüfen – insbesondere Blätter, Gras oder Folienreste können vom Gebläse angesaugt werden und die Luftzufuhr blockieren. Dadurch verringert sich der Luftdruck in der Hüpfburg und die Stabilität nimmt spürbar ab.
- Zum Schutz vor Lärm und Wetter kann das Gebläse in einer speziell dafür entwickelten schalldämmenden Box mit Belüftungsschlitzen betrieben werden. Diese dämpft die Geräuschentwicklung und schützt die Verkabelung.
🛑 Gibt es Hüpfburgen, bei denen das Gebläse nicht durchgehend laufen muss?
Ja, es gibt eine Ausnahme: sogenannte pneumatische Hüpfburgen. Diese Modelle werden einmal komplett aufgepumpt und anschließend luftdicht verschlossen – ein Dauergebläse ist hier nicht erforderlich.
Besonders bekannt sind solche Ausführungen bei Wasserhüpfburgen, wie man sie von Seen, Badeanlagen oder aus dem Meer kennt. Da dort kein Stromanschluss über das Wasser hinweg möglich oder sicher wäre, kommen diese Hüpfburgen ganz ohne dauerhaftes Gebläse aus. Stattdessen halten sie die Luft im Inneren über einen längeren Zeitraum