Eine Hüpfburg ist der Hit auf jedem Event - doch was, wenn sich unliebsamer Schimmel breitmacht? Gerade nach feuchten Tagen oder längerer Lagerung kann Schimmel auf der Hüpfburg nicht nur unschön aussehen, sondern auch gesundheitsschädlich sein. Aber keine Sorge, mit den richtigen Schritten bekommen Sie Ihre Hüpfburg wieder strahlend sauber und sicher für den nächsten Einsatz!
Warum entsteht Schimmel auf der Hüpfburg?
Schimmel liebt Feuchtigkeit und Wärme. Wenn eine Hüpfburg nicht vollständig trocken ist, bevor sie zusammengelegt und verstaut wird, schafft man ideale Bedingungen für Schimmelwachstum. Auch eine Lagerung in feuchten Kellern oder Garagen kann zur Schimmelbildung beitragen.
Eine nasse Hüpfburg kann ungefähr 2-4 Wochen im feuchten Zustand eingerollt sein, bevor sich Schimmel bildet. Die genaue Zeit hängt von den Außentemperaturen ab: Je wärmer es ist, desto schneller geht es (im Sommer etwa 2 Wochen, im Winter eher 3-4 Wochen). Auch das Planenmaterial spielt eine Rolle; manche Materialien sind anfälliger für Schimmel als andere. Es ist also entscheidend, die Ursache zu verstehen, um zukünftigen Befall zu vermeiden.
Was Sie benötigen: Ihre Werkzeugliste
Bevor Sie loslegen, stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Materialien zur Hand haben:
- Handschuhe und Schutzbrille: Zum Schutz Ihrer Haut und Augen vor Schimmelsporen und Reinigungsmitteln.
- PVC-Reiniger oder spezieller Schimmelreiniger: Verwenden Sie keine aggressiven Chemikalien, die das Material der Hüpfburg beschädigen könnten. Essigwasser (Mischverhältnis 1:1 mit Wasser) ist eine gute natürliche Alternative.
- Weiche Bürste oder Schwamm: Um den Schimmel sanft abzuschrubben, ohne das Material zu zerkratzen.
- Eimer/Kübel mit sauberem Wasser: Zum Abspülen.
- Gartenschlauch/Hochdruckreiniger: Für das großflächige Abspülen.
- Tücher: Um Schmutz und Schimmel abzuwischen.
- Viel Sonnenlicht und warmes Wetter: Die besten natürlichen Helfer zum Trocknen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Schimmel entfernen
Schritt 1: Hüpfburg aufbauen und zugänglich machen
Breiten Sie die Hüpfburg an einem gut belüfteten Ort aus, idealerweise draußen an einem sonnigen Tag. So können Sie alle betroffenen Stellen gut erreichen.
Schritt 2: Groben Schimmel entfernen
Bürsten Sie vorsichtig losen Schimmel mit einer trockenen Bürste ab. Achten Sie darauf, dabei nicht zu stark zu reiben, um die Sporen nicht unnötig zu verteilen.
Schritt 3: Reinigungsmittel auftragen
Mischen Sie Ihren PVC-Reiniger oder den Schimmelreiniger gemäß den Anweisungen des Herstellers an. Bei Essigwasser: Mischen Sie gleiche Teile weißen Essig und Wasser in einer Sprühflasche. Sprühen Sie die Lösung großzügig auf die schimmeligen Bereiche. Lassen Sie die Lösung einige Minuten einwirken (Herstellerangaben beachten).
Schritt 4: Schimmel abschrubben
Verwenden Sie die weiche Bürste oder einen Schwamm, um den Schimmel sanft, aber gründlich abzuschrubben. Arbeiten Sie in kleinen Abschnitten und spülen Sie Bürste/Schwamm regelmäßig in sauberem Wasser aus.
Schritt 5: Gründlich abspülen
Spülen Sie die gereinigten Bereiche gründlich mit sauberem Wasser ab, am besten mit einem Gartenschlauch oder Hochdruckreiniger. Achten Sie bei einem Hochdruckreiniger auf ausreichend Abstand zum PVC-Material (ca. 40-50 cm), um Beschädigungen zu vermeiden. Achten Sie darauf, alle Seifen- oder Reinigungsmittelreste zu entfernen, da diese sonst Flecken hinterlassen oder das Material angreifen könnten.
Schritt 6: Tipp bei Hüpfburgen mit Rutschen
Wenn Ihre Hüpfburg eine Rutsche hat, entfernen Sie die Rutschplane. Reinigen Sie die Unterseite der Rutsche sowie die Fläche unter der Rutschplane ebenfalls, da sich dort oft Schimmel bildet und dieser ein Auslöser für weiteren Schimmelbefall sein kann.
Schritt 7: Trocknen, trocknen, trocknen!
Dies ist der wichtigste Schritt, um neuen Schimmelbefall zu verhindern. Lassen Sie die Hüpfburg vollständig an der Luft trocknen. Wenn Sie eine Rutschplane haben, entfernen Sie diese und achten Sie darauf, dass auch die Stellen mit den Klettverbindungen trocknen - diese werden oft übersehen. Am besten funktioniert das an einem sonnigen, warmen Tag. Heben Sie die Hüpfburg an und stellen Sie eine Europalette hochkant auf die Unterseite (bei kleineren und mittleren Hüpfburgen ist das möglich), damit auch die Unterseite trocknet. Jede noch so kleine Restfeuchtigkeit kann erneuten Schimmel begünstigen. Bei Bedarf können Sie Heizgebläse verwenden, die warme Luft in die Hüpfburg blasen, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen.
Sollte Ihre Hüpfburg extrem nass sein und sich richtiges Pfützenwasser im Inneren der Hüpfburg (wenn Sie in die Reißverschlüsse schauen und die inneren Bahnen/Kammern sehen) gebildet haben, um dieses Wasser herauszubekommen, wäre es am besten, die Hüpfburg wieder zusammenzulegen. Durch das Zusammenlegen, Einrollen und Pressen pressen Sie das Wasser aus dem Inneren der Hüpfburg durch die Nähte wieder heraus. Diesen Vorgang können Sie öfters wiederholen.
Schritt 8: Sichtprüfung
Wenn die Hüpfburg komplett trocken ist, überprüfen Sie alle Bereiche noch einmal sorgfältig auf verbleibende Schimmelflecken. Falls nötig, wiederholen Sie den Reinigungsprozess.
Schritt 9: Schimmel auf der Hüpfburg vorbeugen
Am besten wird die Hüpfburg komplett trocken eingelagert. Das ist die wichtigste Regel!
Ist das mal nicht möglich (z.B. durch späte Abendeinsätze oder nasse Witterung), ist das kein Problem für 2-4 Wochen. Innerhalb dieses Zeitraums ist die Schimmelbildung unwahrscheinlich, auch wenn die Hüpfburg feucht eingerollt bleibt. Die genaue Dauer hängt von Temperatur und Material ab. Trotzdem gilt: So viel Feuchtigkeit wie möglich entfernen und eine baldige, gründliche Trocknung einplanen!
Schritt 10: Trocken lagern
Bewahren Sie die Hüpfburg an einem kühlen, trockenen Ort auf, fern von Feuchtigkeit und direkter Sonneneinstrahlung (um Materialermüdung vorzubeugen).
Schritt 11: Regelmäßige Reinigung
Eine gelegentliche Reinigung auch ohne sichtbaren Schimmel kann helfen, Ablagerungen zu vermeiden, die Schimmelbildung begünstigen könnten.
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